c't 9/2024
S. 60
Titel
Virtualisierung: Proxmox-Intro
Bild: Collage c't

Aufzuchthelfer

Ein genauerer Blick auf Proxmox VE

Proxmox VE ist nicht nur eine auf Virtualisierung spezialisierte Linux-Distribution für Server, sondern auch interessant für Menschen, die virtuelle Maschinen auf dem Desktop verwenden wollen, aber keine Lust auf einen fetten, lärmenden Rechner unter dem Schreibtisch haben – oder als Ersatz für beliebige viele Raspis.

Von Peter Siering

Was Linux-Distributionen gern zugeschrieben wird, nämlich kryptisch zu sein, gilt für Proxmox VE nicht: Nach der Installation eröffnet dem Nutzer eine komfortable Weboberfläche die gesamte Welt der Virtualisierung: virtuelle Maschinen einrichten, starten, stoppen, klonen, Snapshots anfertigen, Netzwerkdetails konfigurieren, Platten vergrößern, Backups ziehen, Proxmox-Updates installieren und vieles mehr.

Ebenfalls im Browser erhält man Zugriff auf die Konsolen der virtuellen Maschinen, etwa um eine darin ablaufende Betriebssysteminstallation zu bedienen. Dieser Tastatur-, Maus- und Bildschirmersatz genügt zum Bedienen. An den Komfort der Desktop-Virtualisierung mit VMware, VirtualBox und Co. reicht es aber nicht ganz heran, weil es standardmäßig auf dem simplen VNC-Protokoll aufbaut.

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