c't 9/2024
S. 46
Aktuell
KI

Blackwell gut, alles gut

Nvidias neue KI-Beschleuniger

Mit neuen Blackwell-Beschleunigern will Nvidia seine Dominanz im KI-Markt ausbauen. Doch die Siliziumoffensive allein ist nur die halbe Miete: Es geht auch um Chip-Kommunikation und Software-Entwicklung.

Von Carsten Spille

Der Auftritt des traditionell schwarz belederjackten Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang füllte auf Nvidias Entwicklerkonferenz GPU Technology Conference (GTC) locker die mehr als 16.000 Plätze im Eishockeystadion der San Jose Sharks. Auf der Bühne ließ Huang sich von den Besuchern feiern wie ein Rockstar von seinen Fans – Dutzende Milliarden in der KI-Kasse und ein Börsenwert über 1,5 Billionen Euro machen eben sexy. Wenig verwunderlich wollen viele Firmen, Start-ups und Entwickler mit am Tisch sitzen, wenn der KI-Kuchen aufgeteilt wird und brachten sich auch auf der GTC dafür in Position.

Während sich die versammelte Konkurrenz aus namhaften Firmen wie AMD, Intel oder Google an den vor zwei Jahren angekündigten und weiter heißbegehrten Beschleunigern mit Hopper-Architektur abarbeitet, stellt Nvidia schon die nächste Generation vor. Sie heißt Blackwell und hat außer deutlich mehr Rechenkraft und größerem, für KI-Anwendungen immens wichtigen lokalen Speicher noch ein paar Asse im Ärmel. Und Nvidia wäre nicht Nvidia, wenn man nicht schon genaue Pläne hätte, daraus auch Kapital zu schlagen.

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