Autonomer Verkehr: Sicher, nützlich und erschwinglich

Selbstfahrende Auto müssen ihre Umgebung besser wahrnehmen, Regeln für vernünftiges Fahren haben und billiger werden, sagt Mobileye-Chef Amnon Shashua.

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Autonomer Verkehr: Sicher, nützlich und erschwinglich
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Von
  • Veronika Szentpetery-Kessler

Die Hersteller von vollautonomen Autos müssen die Fahrzeuge sicher, nützlich und erschwinglich machen, damit sie erfolgreich sein können, sagt Amnon Shashua, Geschäftsführer von Mobileye. Das israelische Unternehmen entwickelt Selbstfahr-Technologien und wurde 2017 von Intel gekauft. Wie Technology Review online in „Drei Hürdenfür selbstfahrende Autos“ schreibt, liegt die Fehlerhäufigkeit von autonomen Fahrzeugen bei der Erkennung ihrer Umgebung viel höher als bei menschlichen Fahrern. „Wir reden hier von einer Abweichung um drei Größenordnungen“, warnt Shashua.

Neben der Bildverarbeitung müssten noch zwei weitere Komponenten verbessert werden, um diese Lücke zu schließen. Zum einen brauche es mit Kameras, Radar und Lidar erzeugte Redundanzen im Wahrnehmungssystem. Zum anderen seien sehr detaillierte Umgebungskarten nötig, um einem Fahrzeug die Verarbeitung noch einfacher zu machen.

Darüber hinaus müssten Regulierungsbehörden Regeln für vernünftiges Fahren festlegen, zum Beispiel wann es Sinn macht, die Spur zu wechseln. Defensives Fahren reiche dabei nicht. „Die Gesellschaft wird solche Fahrzeuge nicht auf der Straße haben wollen", sagt der Mobileye-Geschäftsführer. Schließlich sei die Technologie mit mehreren zehntausend Dollar zu hoch für Privatnutzer. Deshalb würden selbstfahrende Autos kurzfristig nur bei Fahrdiensten wirtschaftlich sein.

Mehr dazu in Technology Review online in:

(vsz)